Samstag 18.02.2023
Tag 110
Island - South Iceland
Island - South Iceland
- Southern Peninsula
- Capital Region - Hafnarfjörður
Tag 110 - Island, ein Tag im Februar
Kühler Morgen
Ich bin zeitig um 7 wach geworden, weil es frisch im CamperVan wurde. Also Heizung angeschmissen und weiter geschlafen. Es war eine ruhige Nacht und so war es am Morgen auch. Einfach Ruhe, herrlich. Das Wetter war wolkenverhangen und grau. So habe ich erstmal Instagram und den Blog für gestern gemacht und dabei den Stellplatz mit der tollen Aussicht genossen.
Mini-Vulkan
11:45 bin ich dann weiter, auf Schnee bedeckten Straßen. Erstes Ziel war ein kleiner Vulkan. Ich bin auf der Hauptstraße geblieben und hatte die Seitenstraße gelassen, zumindest von der Richtung, die ich gekommen bin. Stattdessen bin ich dann lieber ein Stück von der anderen Seite zurückgefahren. Das hat gut geklappt. Unterhalb des kleinen Vulkans gibt es einen kleinen Parkplatz.
Als ich dann zu Fuß los bin, fing das Schneetreiben an. Der Weg ist mit Markierungsstäben gekennzeichnet. Durch das Wetter war leider nicht so viel zu erkennen. Man kann oben vom Rand runter und rein gucken. Dort hat sich Island schon ganz gut von seiner unwirklichen Seite gezeigt.
Weiter ging es zu einem kleinen See. Er soll wohl grün sein, bzw. das Wasser so schimmern. Sagen wir mal es ist so. Die Eisdecke ließ eine Bestätigung nicht zu. Es war ein Wanderweg angezeigt. Leider war nicht ersichtlich wo er lang und hin führen soll. So bin ich einmal um den See rum gelaufen.
Ein Stück weiter kam ich dann zu einem Geothermalgebiet. Der Schwefelgeruch war nur schwach, aber es dampfte und blubberte hier und da ein wenig. Das Schneetreiben wurde nicht besser, so dass ich schon damit rechnete dort auf dem Parkplatz zu übernachten. Gestern war das Wetter ja schon wechselhaft, aber heute wurde so richtig klar, das Wetter bestimmt hier auf Island was geht und was nicht.
Kleifarvatn (See)
Es hat dann doch noch ein wenig aufgelockert, bzw. das Schneetreiben hörte auf und so bin ich weiter gefahren. Das es sich im Gegensatz z.B. zu einer Hauptstraße wie der Ringstraße um eine Nebenstraße handelte, war wohl daran auszumachen, dass sie nicht geräumt war. War ja vorher auch nicht anders. Teilweise lag aber schon ganz gut Schnee. Dennoch ging das Fahren problemlos und war einfach Wahnsinn in dieser krassen Landschaft. Die Stops am Kleifarvatn See waren schon mega. Eine Landschaft wie in "Game of Thrones'" "Der Norden". Der heutige Tag zeigte mir bis dahin klar auf, was die Wikinger damals für krasse Menschen gewesen sein müssen, um auf Island zu landen und dort zu bleiben. Das waren echte Abenteurer, nicht so weichgespült wie ich, bequem im warmen CamperVan. *lach* Es war dort am See eine atemberaubende Landschaft.
Planänderung
Letztes Ziel war dann eine Vulkanhöhle in die man rein könnte. Eigentlich, oder auch nicht. Von der Nebenstraße ging es rechts ab. An der Straße sollte die Vulkanhöhle kommen und ich wollte sie weiter fahren. Angezeigt war Sackgasse nach 6km. Okay. nach 6km sollte die Vulkanhöhle kommen, also meine war meine Vermutung, dass ich zumindest bis dahin komme und dann würde ich weiter schauen. Die Straßenverhältnisse ließen es auch zu und so kam ich zu einem kleinen Parkplatz und der dahinter befindlichen Straßensperre. Es ging definitiv nicht weiter. Also erstmal wettertauglich angezogen, samt Stirnlampe für die Höhle. Es ging einen kurzen, verschneiten, mit Seilen markierten Weg lang und dann war nix. Irgendwo im Netz hatte ich auch gelesen die höhle sei dauerhaft geschlossen. Joa, im Winter grad auf jeden Fall, weil komplett bis obenhin voll mit Schnee. Keine Ahnung ob sie im Sommer, wenn der Schnee weg ist, begehbar ist oder mittlerweile komplett geschlossen ist. Schade, aber auch hier wieder eine schöne Autofahrt. Nebendran ist wohl ein größerer Vulkan oder so, bei dem Wetter leider nicht richtig erkennbar. Auf jeden Fall an dem Fleck wieder mal Alleinstellungsmerkmal. Hat sich toll angefühlt.
Hafnarfjörður
Da ich also umkehren musste, hab ich schnell die Route geändert. Es würde einfach nen kleinen Bogen geben und so bin ich nach Hafnarfjörður gekommen. Hier war ich einkaufen, diesmal richtig und habe mich für die Nacht auf den Parkplatz der Schwimmhalle platziert. Mit dem Plan, morgen dann auch direkt schwimmen zu gehen.
Im Übrigen sind mit dem heutigen Tage die ersten 10% der geplanten Reisedauer rum.
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Erwähnte Markennamen sind nur der Vollständigkeit und unbezahlte Werbung. Deshalb verlinke ich auch nichts. Ihr seid ja alle schlau und könnt euch die Dinge dann selbst im Netz suchen.
Mehr Fotos wie immer auf Instagram und Facebook (Links findet ihr oben rechts)
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