Freitag, 31. März 2023

Tag 146 - Schneeschuhwanderung - zeitiger Schluss

Sonntag 26.03.2023
Tag 146
Island - Northeast Iceland


Tag 146 - Schneeschuhwanderung - zeitiger Schluss


Guten Morgen


Kurz nach 8 wach gewesen. Kurz vor 9 aufgestanden. 10:30 los gefahren.




Heißer Wasserfall


Nach ein paar Minuten waren wir an einem Wasserfall. Das Besondere an diesem, er ist nicht zugefroren, da er warmes Wasser führt. Viel war nicht zu sehen, wegen dem Dampf. Wir kamen auch nicht wirklich nah ran. Der kurze Fluss danach bis zum Fjord war entsprechend auch eisfrei und warm. Ich denke man kann sich in diesen bestimmt auch rein setzen und baden. Dabei hätte man einen tollen Fjordblick.




Wir sind dann einen nördlichen Bogen über die 83 und 84 gefahren, statt durch den mautpflichtigen Tunnel auf der N1. Es ist eine schöne Strecke über den Berg. Dabei kamen wir an einem Camp an einem Hang vorbei. Dort waren Kinder die im Schnee Spaß hatten, Schneemobilfahrer und welche mit einer Art Buggy. Die steckten grad im Tiefschnee fest und waren dabei die Dinger auszubuddeln. Es war toll zu sehen, wie die Menschen bei dem Wetter draußen aktiv waren und Spaß hatten.


         


Schneeschuhwanderung


Wir fuhren nach Vaglaskógur, einem Wald- und Wandergebiet. Es gibt dort einen guten Parkplatz, der auch befahrbar war. Oftmals gibt es in den Gebieten Wanderwege. Ich wollte einfach mal schauen. Wir hatten Glück, es gab sogar eine Tafel mit Karte und es sind drei unterschiedlich lange Wanderrunden anhand von farblich markierten Holzstöcken ausgewiesen. Ich entschied mich für blau, die längste, wobei nicht klar war, wie lang sie ist. Es gibt keine Streckenangaben. Also entsprechend angezogen, in diesem Fall meine MuckBoots und los. Ich würd sagen 5 Meter und dann war klar, dass das so nix wird. Zu viel Schnee. Also zurück zum CamperVan, meine Winterwanderschuhe angezogen und die Schneeschuhe dazu genommen. Perfekt. So hatten wir eine 1,5 stündige, mega tolle Schneeschuhwanderung gemacht. Es ging rauf und runter und gewunden durch den Wald. Wir waren wohl die ersten seit Schneefall die dort lang gelaufen sind. Es gab lediglich auf der Langlauf- oder Schneemobilstrecke alte Langlaufspuren. Auf der Wanderroute war nix. Wir liefen durch unberührte Natur. Absolut genial. Ich liebe meine Schneeschuhe. Es ist so toll damit zu laufen. Enni war hinterher so richtig platt. Sie musste sich ja teilweise auch durch wirklich tiefen/hohen Schnee kämpfen. Sie hat es dann wieder genossen, von mir mit dem Handtuch abgetrocknet, bzw. vom am Fell festgefrorenen Schnee befreit zu werden.




Zeitiges Ende


Danach ging es weiter auf der N1 nach Osten nach Fossholl zu den beiden Wasserfällen Goðafoss und Geitafoss, zwei sehr bekannte Wasserfälle. Vor 10 Jahren war ich schon mal mit einem Busausflug dort, als wir einen Tag mit dem Kreuzfahrtschiff in Akureyri lagen. Ich finde es toll den Vergleich zwischen Sommer und Winter zu bekommen. Dabei ist mal wieder klar, ich mag den Winter lieber.

Auf der Strecke kamen wir an Ljósavatn, einem See vorbei. Es gibt auch einen Parkplatz und Aussichtspunkt. Wegen dem diesigen, Schneewolken verhangenen Wetter war jedoch nix zu sehen.




Von den Wasserfällen auch nicht. Weiter fahren machte bei dem mittlerweile begonnenen Schneetreiben auch keinen Sinn. Also war 15 Schluss für heute. Wir bleiben hier auf dem Parkplatz. Es hat sich eingeschneit. Das war dann heute ein kurzer Tag, immerhin mit einer tollen Schneeschuhwanderung durch einen Wald. Es ist eh Sonntag, also alles entspannt.

Ich hatte weiter meinen CamperVan 2.0 geplant und schon mal an meinem aktuellen angefangen Dinge abzubauen und zu entsorgen und so auf die Schnelle 10kg Gewicht reduziert. Wenn ich im Juli in der Reiseunterbrechung kurz in Berlin bin, werde ich noch einiges rausschmeißen und reduzieren. Es ist doch ein gravierender Unterschied wo ich wie auf Dauer mit dem CamperVan unterwegs bin und was sich dadurch raus kristallisiert. Auf jeden Fall war mir nicht langweilig und ich hatte einen Zeitvertreib. 




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Tag 145 - Snowboarden und Therme in Akureyri

Samstag 25.03.2023
Tag 145
Island - Northeast Iceland


Tag 145 - Snowboarden und Therme in Akureyri


Die Nacht


Mit Nordlichtern war die Nacht leider nix, weil es total bewölkt war. Dabei gab es eine sehr gute Prognose, schade. 


Früher Morgen


7 rum schon wach gewesen. Bis 9:45 sind wir gefühlt durch halb Akureyri als Morgenrunde gelaufen und haben dabei den Bäcker-3er gemacht. Sprich wir sind für lecker Kuchen zu drei Bäckereien und ich habe bei jeder was geholt. Und JA ... gestern und heute habe ich mich nur von Kuchen ernährt. Und mit nur meine ich ausschließlich. Schlimm, lecker, ganz schlimm, aber sehr lecker.




Vormittag


Der Vormittag war total grau und wolkenverhangen mit leichtem Schnee. Ich war unsicher was wir machen sollten. Weiter fahren brachte nix, weil ich hätte nix gesehen. War noch die Option Therme auf der anderen Fjordseite. Eigentlich wollte ich aber unbedingt am Hausberg von Akureyri Snowboarden. Für Nachmittag war Auflockerung angesagt. Also blieben wir erstmal und entspannten.

Plötzlich rappelte es in der Wohnung ... ist mir eine beim Ausparken hinten drauf gefahren und wollte wegfahren. Ich war aber schnell aus der Schiebetür draußen und dann hielt sie auch an. Glücklicher Tag für sie, da meine Heckstoßstange nach neulich ja eh im Arsch ist und kein neuer Schaden zu erkennen war.


Nachmittag


Ab 12 klarte es dann tatsächlich auf und das recht schnell. Also alles zusammengepackt und zum Skigebiet gefahren. Die Parkplätze sind so ziemlich an den unteren Pisten, Kleidung ist dieselbe die ich sonst auch trage, also nur noch Helm, Brille und Board und 13 war ich am Lift. Ich bin knapp 3 Stunden bis 16 gefahren. Diesmal auf die bequeme Art mit Liften. Das Wetter wurde währenddessen immer besser. Man hat einen tollen Blick auf Akureyri und den Fjord und das Skigebiet hat eine brauchbare Größe. Mir hat es zumindest gereicht.




Anschließend war ich mit Enni dort noch ein wenig im Schnee, so dass sie auch ihren Spaß hatte.


Abend


Dann sind wir rüber zur Therme, Forest Lagoon, gefahren. Auf dem Weg noch schnell getankt. Ich hatte mich schlau gemacht, ob ich reinkomme, da ich bis dahin kein Onlineticket gekauft hatte. Das sollte kein Problem sein. Offen ist die Therme bis 00:00, der Pool schließt 23:30. Es war also genug Zeit. So ruhte ich mich noch ein wenig im CamperVan aus und brachte Instagram auf Stand. In der Therme war ich dann 18:45 - 22:15. Es war klasse. Sie ist recht klein, kleiner als die Sky Lagoon in Reykjavik. Wie der Name es schon sagt, sind außen rum Bäume und man hat einen tollen Blick auf den Fjord und Akureyri. Es gibt auch eine finnische Sauna und Tauchbecken, 2 Bars. Die Therme ist toll gestaltet. Kurzzeitig waren durch die Wolken mal schwach Nordlichter zu sehen. Ein richtig toller Tagesabschluss. Heute wieder mal nur 2 Dinge gemacht, aber die hatten Qualität. Es muss ja nicht immer der ganze Tag so voll gepackt sein.






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Tag 144 - Auf nach Akureyri

Freitag 24.03.2023
Tag 144
Island - Northwest Iceland
           - Northeast Iceland


Tag 144 - Auf nach Akureyri


Früher Morgen


Kurz nach 7 schon wach geworden. Ich hab dann noch kurz geschlummert und kurz vor 8 sind wir zur Morgenrunde aufgebrochen. Dabei sind wir auf's Plateau neben dem Campingplatz, von wo aus man einen tollen Ausblick auf die Stadt und das Meer hat. Dieses sind wir ein Stück entlang und dann wieder runter und zum Bäcker. Was ein Bäcker. Mega. Es gab sogar kleine Brezeln, die können sie in Bayern nicht besser. Und dann zurück zum CamperVan.




Battle of 1238


Mittags war ich ne Stunde im Museum zur Schlacht von 1238. Es war ganz interessant. Die Infos sind auf isländisch und englisch. Per App gibt's die Infos auch als Audioguide, leider exakt die gleichen und nicht mehr. Zum Schluss gibt es auch einen Part mit VR-Brille. Nen nettes Gimmick, mehr aber auch nicht.


Was tun?


Dann war wetterbedingt zu überlegen wie es weiter gehen sollte. Es stand wieder eine Route außen auf einer Halbinsel an. Das Wetter, wieder ein Schneesturm und die entsprechenden Straßenverhältnisse spielten nicht mit. Die Straße war nur noch für 4x4-Autos empfohlen, wenn überhaupt. Also definitiv keine Option für mich, gestern das hatte mir schon gelangt und das war sicher nicht so doll, wie dass was dort vor sich ging. Wenn auch schweren Herzens, sollte es also auf der N1 direkt nach Akureyri gehen. Da ich im Norden ja 2x lang komme, klappt es mit der Strecke bestimmt in ein paar Wochen.

Kurz nach Skagafjörður machten wir erstmal noch einen Spaziergang zu einem Leuchtturm. Es gab schöne Blicke auf's Meer und die Küste und am Horizont auf die Halbinsel wo der Schneesturm war.




Von da aus ging es dann 15 weiter.


Auf dem Weg nach Akureyri ...


hatten wir mehrere kleine Zwischenstops. Erster war an einer Gedenkstelle, Víðivallabræður Memorial. Es war lediglich ein Fotostop. Wir kamen ja eh dran vorbei.




Als nächstes kam der Bolugil Wasserfall und dort auch das Boll-Hjalmar Memorial, ein weiterer Gedenkstein. Wir kamen ja eh vorbei. Zu dem Wasserfall sind wir ein Stück hin und rauf gelaufen. Es ist ne ganz ordentliche Schlucht dort. Auf jeden Fall einer der interessanteren Wasserfälle. Auch dieser ist bestimmt beeindruckender wenn er fällt und nicht vereist ist.




Dritter und letzter kurzer Fotostop war Öxnadalur. Dabei handelt es sich um eine markante Bergspitze,-zacke.


        


Ansonsten war die Fahrt wieder landschaftlich sehr schön und entspannt zu fahren.




Akureyri


Am Abend sind wir dann in Akureyri angekommen. Es war noch hell, also haben wir noch einen großen Spaziergang gemacht und uns ein paar Sehenswürdigkeiten angeschaut. Akureyri ist ja recht klein und daher gut zu Fuß zu erlaufen. Besonders am Fjord entlang war es toll zu laufen. Die Brücke am Anfang ist beim Kreuzfahrtschiffanleger, das erste Foto von heute, das zweite von vor 10 Jahren, Juni 2013. Die Regenbogentreppe auf einem Foto weiter unten könnte mal einen neuen Anstrich vertragen. Akureyri hat auch sowas wie ne kleine Sun Voyager. Klasse sind die roten Herzen auf den Auto-Ampeln.





Ich hatte mich noch bei einem whale-watching-Anbieter informiert. Eigentlich eher ob sie auch noch was anderes anbieten. Machen sie nicht. Die junge Frau mit der ich sprach, ist Deutsche und vor 2 Jahren ausgewandert. Find ich klasse. Island ist ja nicht das typische Auswandererland und Frauen tun sich ja meist mit Kälte schwer (Klischee). Sie hat es bisher nicht bereut. Was auf jeden Fall interessant ist, ist die Fahrt mit nem Speedboot, wird jedoch erst ab April wieder angeboten. ABER, ich komme ja nochmal dort vorbei, dann mache ich es vielleicht. Die Fahrt mit so nem Boot reizt mich auf jeden Fall. Kleine Wale hatte ich ja schon vor 10 Jahren dort im Fjord sehen dürfen, als wir mit dem Kreuzfahrtschiff abends wieder raus gefahren sind. Sie hat mir noch einen Tip für eine tolle Therme auf der anderen Fjordseite gegeben, werde ich morgen eventuell machen.

Und zack, schon wieder ein Tag rum. Heute sind wir von Northwest Iceland nach Northeast Iceland gekommen.




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