Montag, 27. Februar 2023

Tag 118 - Blaue Lagune

Sonntag 26.02.2023
Tag 118
Island - Southern Peninsula


Tag 118 - Blaue Lagune


Noch 3 Tage, noch 3x schlafen, dann kann ich Enni abholen.

Guten Morgen


Heute mal wieder mit Wecker um 8 wach geworden. Dabei aber noch 2x Schlummern gedrückt. Es war eine verdammt unruhige Nacht. Zum einen bin ich von gestern ziemlich kaputt gewesen und habe nen bissel Knieprobleme, zum anderen war es wieder mega windig. Dabei war das Schaukeln nicht mal so schlimm, aber der Lärm durch den Wind. Ich brauchte wieder meine Ohrhörer mit noise cancelling.




Blaue Lagune


Grund für das zeitige Aufstehen war die gebuchte Check-In-Zeit bei der Blauen Lagune, die war gestern Abend nur noch von 8-9 zu buchen. Aber ist ja nicht schlimm, im Gegenteil, ich konnte den ganzen Tag drin bleiben und so hatte ich richtig was davon. Zwischendurch war ich auch mal am CamperVan den Laptop aufladen und was essen.




Ich war im Laufe des Tages 3x á 45 Minuten im Wasser. Gleich zu beginn, da war es noch schön leer, mittags und abends nochmal. In der Zwischenzeit habe ich das freie W-LAN genutzt und sowohl einiges erledigt, als auch Blog geschrieben und Instagram aktualisiert. Es war ja einiges aufzuholen. Fertig geworden bin ich dennoch nicht, so dass ich morgen früh noch weiter machen werde. Das braucht doch immer alles seine Zeit. Um 19 war ich wieder draußen.




Es ist schon krass wie schnell 6 Tage (offline) vergangen sind und wie erlebnisreich sie waren. Da kam so ein Ruhetag heute genau richtig. Es war schon echt entspannend. Ja, die Blaue Lagune ist absolut mega touristisch, dennoch ist es bei der Größe nicht überfüllt und gut gehändelt. Über den Preis brauchen wir nicht sprechen, 60-100 Euro, dafür das viele nur 1-2 Stunden drin bleiben ist schon heftig, nur weil das Wasser blau ist. Und ob es viele wirklich genießen und zur Ruhe kommen, was ja der Sinn wäre, bleibt zu bezweifeln, so wie sie mit ihren Smartphones im Wasser rum machen. Warum die Preise an unterschiedlichen Tagen zu unterschiedlichen Zeiten variieren verstehe ich nicht, is aber so. Wobei natürlich bei den meisten Zeiten der Höchstpreis abgerufen wird. Da gibt es andere, ähnliche Thermen oder eben auch die Schwimmbäder, welche genauso entspannend sind, die alle günstiger bis wesentlich günstiger sind. Aber gut, ich gebe es zu, irgendwie gehört es zu nem Islandbesuch dazu. Mal schauen ob es meinem Knie gut getan hat.




Vor 10 Jahren war ich ja schon mal für 2x1 Tag im Zuge einer Kreuzfahrt auf Island und auch in der Blauen Lagune. Nen bissel was hat sich verändert. Ich hatte noch im Kopf, dass der Boden im Becken entsprechend der Umgebung felsig, rau war ... dem ist nicht mehr so, er ist jetzt schön eben. Die Paste(n) für die Gesichtsmaske wird jetzt dosiert ausgegeben, früher hat man sich die selbst aus kleinen Holzeimern nehmen können. Beim Eintritt inklusive ist das erste Getränk. Joa, nen nettes Gimmick bei dem Eintrittspreis. 

Mit dem Wetter hatte ich Glück. Es war nicht schön, aber trocken. Wobei es ja auch immer was hat, bei schlechtem Wetter im Freien im schönen warmen Wasser zu sein. Von dem Berg neben dran von gestern hat man nur selten was gesehen. Die meisten Besucher werden ihn vermutlich gar nicht wahrnehmen. Ich war sogar drauf, interessiert keinen, bekomme ich auch nix für, ABER ich weiß es und freue mich drüber. *grins*






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Tag 117 - Abenteuer ... mehr geht fast nicht

Samstag 25.02.2023
Tag 117
Island - Southern Peninsula


Tag 117 - Abenteuer ... mehr geht fast nicht


Früher Morgen


Um 8:15 wach. Es war eine ruhige Nacht und kein Wind. Das Wetter war diesig und warm. Ich war ziemlich faul und daher sehr gemütlich "unterwegs" heute morgen. Erst um 10:30 bin ich weiter gefahren.




Off-Road, Klippe, Berg, Leuchtturm


Erste Ziele heute waren der Krisuvikurberg und gleichnamiger Leuchtturm. Beides recht nah beieinander und an der Küste gelegen. Laut googlemaps geht da kein Weg hin. Also bin ich erstmal auf der Hauptstraße lang und dann geguckt was geht. Laut Navi auf Höhe des Leuchtturms nix als Lavafeld und kein Leuchtturm zu sehen, auch kein Weg in die Richtung. Also weiter. Es war noch ein Stück zu fahren bis ich auf Höhe des Berges gewesen wäre, als plötzlich nach links eine Straße mit nem Schild abging, da wo laut googlemaps nix ist. Da lass ich mich ja nicht zweimal bitten.




Ohne Fleiß kein Preis ... die Straße war schon sehr unterhaltsam und dabei weisen sie mit nem Schild noch darauf hin, dass Off-Road fahren verboten sei. Für mich kam die Straße dem schon sehr nah. Und wenn ich es noch nicht sagte ... ich brauche Allrad und Höherlegung ... und nie wieder was anderes als Grobstollenreifen, eher noch größer und gröber. Den Rückweg habe ich im Zeitraffer gefilmt, siehe unter dem Abschnitt. Die Fahrt hat in echt 10 Minuten gedauert.




11 war ich dann am Berg, bzw. der Klippe. Die ist schon klasse. Auf den kleinen Berg nebendran bin ich selbst verständlich auch drauf. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob es der richtige war. Von da oben hatte ich auf jeden Fall ne gute Aussicht und konnte dann sich den Leuchtturm in einiger Entfernung sehen. Es führt eine "Straße" dahin, ich überlegte kurz, aber klar, ich bin hin gelaufen. Das ist so ein Leuchtturm, den haben sicher nicht viele auf'm Foto, weil man nicht gut hin kommt und er optisch auch total unspektakulär ist.




Keine 15 Minuten hab ich hin gebraucht, bin aber auch zügig unterwegs gewesen. Und dabei schön ne Blase an jeder Ferse geholt. Ich hatte die neuen MuckBoots an, weil ich meine Winterwanderschuhe mal auslüften wollte. Blöde Idee. Irgendwann denke ich dran, dass die normalen Socken in den Dingern rutschen.




Kleine Bucht und keine Fischerhütte


11:45 ging es wieder zurück auf die "richtige" Straße und die dann weiter Richtung Westen, wie den ganzen Tag. Auf der rechten Seite sollte Méltunnuklif kommen und unmittelbar danach links wieder an der Küste Katlahraun Lava und Selatangar. Bei allen dreien hatte ich keine Ahnung was es jeweils sein sollte.

Bei erstem geht ne kleine Parallelstraße dran vorbei. Beim ersten Abzweig war jedoch nix von nem Parkplatz zu sehen und der zweite schien mir für meinen CamperVan eher ungünstig zu sein. Also bin ich erstmal gegenüber Richtung Meer. 

Genau, Richtung Meer hatten wir heute schon es war im Prinzip wieder genauso zu fahren. Mit dem Allrad, etc. sagte ich ja nun schon ... 




Diesmal kam ich unten am Wasser raus. Ergebnis war dann nen Schild für ne alte Fischerhütte, von der nix mehr zu sehen ist und ne kleine Bucht. Rechts und links davon Lavafelder, wie sie schon die ganze Zeit entlang der Hauptstraße waren.




Einfach rauf und überraschen lassen


Zurück an der Hauptstraße entschied ich mich nochmal die paar Meter zurück zu fahren, zum ersten Abzweig. Die abführende Hauptnebenstraße war gesperrt, mit eindringlichem Warnschild. Méltunnuklif ist dann wohl  eine Klippe/Berg, so wie es viele gibt. Fand ich jetzt nicht sonderlich spektakulär. Mich hätte es eher gereizt drauf zu wandern.




Also weiter ging es ... sollte es ... diesmal hatte ich beim Vorbeifahren nen Wegweiserschild gesehen, wie es sie bei Wanderwegen gibt. Klar, nochmal umgekehrt und diese kleine, vorbeiführende Nebenstraße gefahren (nicht die gesperrte). Es war auch ein kleiner Pfad erkennbar. Geparkt hatte ich einfach seitlich der Straße. 




Ich hatte mich fertig gemacht, diesmal mit Helm, Gamaschen und Brille und los ging es. Keine Ahnung was das Ziel sein sollte. Erstmal den Pfad entlang, dieser ging schnell hoch und dann war er auch weg, ich folgte wieder ein paar Schuhspuren, dann war wieder nen bissel Pfad erkennbar und dann nix mehr. Das Übliche eben. Oben war es ne Mischung aus Plateaus, Berg, Krater, einfach nur unwirklich. Ich bin dann einfach immer nur dem nächsten höheren Gipfel oder was auch immer entgegen. Dann kamen wieder Fahrspuren, wie gestern auch. Keine Ahnung mit was die da hoch fahren, aber teilweise war das schon ne üble Steigung. Wenn du da als Beifahrer mitfährst musst du gut Vertrauen in den Fahrer haben. ich folgte den Spuren, denn wo die lang führen sollte es sicher sein. Irgendwann dachte ich mir, wie die da oben wenden wollen und dann ging es über die Kuppe und auf der anderen Seite wieder runter und wieder hoch und dann war Schluss. Keine Spuren mehr und keine Sicht mehr. Das Wetter hatte total zugezogen, alles andere als runter hatte keinen Sinn. Also wieder zurück und runter. Wieder den Fahrspuren nach, dann meinen Schuhspuren nach und immer gut orientieren im Nichts ... hat geklappt und ich bin total nass am CamperVan angekommen, dabei hatte es nicht mal geregnet. Nein, es war auch kein Angstschweiß. Die Wolken waren einfach so nass. Das war dann von 13:45 - 14:45 ne Stunde mal nen schnelles Abenteuer. Ob ich da war wo der Wegweise hingewiesen hat, keine Ahnung ... auf was ich war, keine Ahnung ... was es zu sehen gibt, keine Ahnung. ABER es hat Spaß gemacht. 14:30 hatte ich alles ausgezogen, aufgehängt und weggeräumt ... dann erstmal was gegessen und gesammelt.




Mini-Halbinsel


15:20 ging es weiter, entspannt mit 38 km/h. Es gab nicht wirklich Verkehr oder jemanden den ich behindern konnte. Es wäre noch ein Vulkan gewesen, einer der erst kürzlich aktiv war, aber das Wetter war nicht besser und es scheiterte auch am gebührenpflichtigen Parkplatz, weil wieder per App.

16 bin ich dann 15 Minuten einmal im Kreis über ne Mini-Halbinsel bei Grindavik gefahren. Mit meinem CamperVan wieder so ne interessante Strecke, jedoch weit aus entspannter als die anderen beiden die ich heute schon hatte. Landschaftlich war es sehr schön dort zu fahren. Es gibt dort unter anderem nen kleinen Leuchtturm und nen altes Schiffswrack zu sehen. Ansonsten ist es auch schön zum Wandern und Reiten.

*Fotos und Videos folgen. Grad technisch nicht möglich.

Ich kann es nicht lassen


Nun sollte es zur Blauen Lagune gehen. Vorher wollte ich mir noch einen möglichen Alternativ Stellplatz für die Nacht anschauen, falls ich nicht dort übernachten könnte. Das Bioeffect Greenhouse war geschlossen. Ich hab grad im Netz gesehen, dass es nur unter der Woche offen hat, also werde ich am Montag nochmal vorbeischauen. 

Von der Straße aus sah ich dann an nem Berg unten nen Parkplatz und ne große Tafel, da kann ich ja nicht widerstehen, wenigstens mal gucken. Und dann war das interessante Bild und die Beschreibung zu interessanten Felsformationen. Genau, so bin ich nochmal 16:30-17:30 ne Stunde rauf und runter und oben umher. Mit den blasen ging es ganz gut, ich hatte meine Sommerwanderhalbschuhe an. Bei 7 Grad kein Thema. Die anderen Schuhe hatte ich ja heute schon alle eingesaut. Hoch bin ich großteils ne "Schotterstraße" lang, oben dann kreuz und quer umher, mal gab es nen Pfad mal nicht und runter dann auf der anderen Seite nen Pfad runtergerannt. Unten musste ich dann nen paar meter um den Berg rum bis zum CamperVan. Dabei kam mir dann ein sichtlich Spaß habender Quadfahrer auf der schwarzen Strecke entgegen.

*Fotos und Videos folgen. Grad technisch nicht möglich.

Danach hab ich mir dann aber wirklich den Alternativstellplatz angeschaut. Der wäre was gewesen, unterhalb des Berges, nen Stück weg von der Straße, ruhig.


Schluss an der Blauen Lagune


Um 18 war dann doch Schluss für heute. Ich bin an der Blauen Lagune und nutze hier nen bissel das freie W-LAN, auch um den Eintritt für morgen zu buchen. Ich übernachte hier heute und morgen auf dem großen Parkplatz, das sollte funktionieren. Morgen werde ich ja den ganzen Tag drin sein.

Was ein abwechslungsreicher und aktiver Tag heute ... mit nen bissel Abenteuer hier und da. Nach dem noch ruhigen und entspannten Morgen waren es dann doch 7,5 sehr intensive und eindrucksreiche Stunden. Island halt.






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Tag 116 - LavaTunnel und mehr

Freitag 24.02.2023
Tag 116
Island - Southern Peninsula


Tag 116 - LavaTunnel und mehr


Zeitiger Morgen


Ich war schon 7:30/8 wach. Dafür, dass ich doch recht fertig war, habe ich gut geschlafen. Die Nacht war super ruhig, kein Wackeln oder so, obwohl ich ja so frei stand. *schulterzucken* Nehme ich natürlich gerne. Erstmal musste ich wach werden und dann hab ich nen bissel Fotos von gestern digital "gestempelt" und auf den Sonnenaufgang gewartet und geschaut was der Tag so bringen wird. Um 10 bin ich dann los.




Kurzer Abstecher 


Erstmal bin ich andere Straßenseite zu einem Vogelbeobachtungsgebiet gefahren. War jetzt nix dolles, im Sommer ist es sicher schön dort. Es gibt dort auch einen Rundweg durch das Gebiet. Interessant war die Leiter über den Viehzaun. Da der Schnee im Flachland nun fast weg ist, sieht man jetzt auch die schwarzen "Lavastraßen". Hat schon was in der Umgebung drüber zu fahren. Sind wir ehrlich, es ist nur ne psychische Sache, woanders wären es auch nur Feldwege, halt nur nicht schwarz. Es ist auf jeden Fall eine schöne Ebene direkt hinter der Küste.




Zurück in Þorlákshöfn


An der Küste ging es dann auch entlang Richtung Þorlákshöfn. Auf der linken Straßenseite das Meer mit Küste, auf der rechten Seite der See des Ölfusa, bevor er ins Meer mündet. Ich hatte einen kleinen Stop am Háfið Bláa Restaurant (geschlossen) gemacht. Es ist ein wenig höhe gelegen und man hat einen schönen Ausblick dort. Am schwarzen Strand (bisher waren alle Strände schwarz) bin ich auf "Diamantenjagd" gegangen.  Ich hatte kurzeitig überlegt Kajak zu fahren, aber es fing an zu regnen und so war die Entscheidung schnell zu Gunsten eines NEIN gefallen und ich fuhr weiter ...




Lava Tunnel


zum Lava Tunnel. Die Besichtigung ist nur mit Führung möglich, täglich, stündlich von 7-17. Der Dank dafür gilt auch den Touristen der Vergangenheit, welche nicht gut mit der Natur umgegangen sind. Z.B. wurden "Lavastrohhalme" abgebrochen und mitgenommen. Früher war der Tunnel nämlich frei zugänglich. Nen bissel Geschäftssinn wird wohl auch dahinter stecken. Die Führung kostet 7.400,-ISK (knapp 50 Euro).




Ich war kurz nach 11 dort. Für heute war schon alles ausgebucht, ich sollte aber bis 12 zur nächsten Führung warten, vielleicht kommt ja jemand nicht. Dem war auch so, so das ich die Führung um 12 mitgemacht hatte.




Von der Gesamtlänge mit 1.4 Kilometer kommt mann 400 Meter weit rein. Am Gesamtende teilt sich der Tunnel in drei kleinere auf, bzw. war es ja vor 5000 Jahren andersherum, drei kleine Lavaströme vereinten sich zu einem großen. Am Anfang gibt es 3 Himmelslöcher, durch die Schnee reinkommt und es Temperaturschwankungen gibt. Nur durch diese Himmelslöcher wurde der Tunnel entdeckt, genauso wie 600 weitere auf Island. Dabei gibt es sicher noch viele unentdeckte. Dieser hier ist der 2. oder 3. längste. Auch nur dadurch  die Himmelslöcher gibt es im Winter Eisstalagmieten und -tieten. Weiter drinnen beträgt die Temperatur dann konstant 4 Grad und es ist recht trocken. Das Wasser sickert durch den Boden, es bildet sich kein See oder Fluss. Es gibt auch keine Fledermäuse, da es auf Grund des porösen Gesteins kein Echo gibt. Am Ende der 400 Meter gibt es eine Plattform, wo auch Veranstaltungen wie Hochzeiten, Filmvorführungen oder auch ein Rave statt finden. Es gibt auch Lavastalagtieten zu sehen, welche nicht wachsen, wie die aus Eis. Ab dem Zeitpunkt wo sie erkalten und erstarren bleiben sie so. Diese dort sind also seit 5000 Jahren so wie sie sind. Man kann auch an einigen Stellen an den Wänden Lavaglas sehen und an Hand der Rillen wie der Lavastrom geflossen ist. Der Führer hat dann auch mal alle Lichter ausgemacht, so dass es absolut dunkel war und als noch alles leise waren, war es schon echt beeindruckend da unten drin.

Als ich dann wieder raus kam, war es draußen mit 5 Grad total warm. Weiter ging es zu Arnarker.


Arnarker


Sollte es zumindest. Zu beginn der Straße dahin kam wieder diese blöde Verkehrsschild ... Sackgasse und ca. 2,5 Kilometer vorher war die Straße gesperrt. Ich hab einfach vor der Sperrung geparkt, was neben der Icelandic Glacier Wassserfabrik war. Ich bin dann einfach die Straße entlang gelaufen. Auf der rechten Seite gibt es eine schöne, imposante Fels-/Bergformation und ich als gedacht wie es wohl wäre da oben drauf lang zu laufen. Ich hatte auch schon einen Aufstieg/Abstieg entdeckt. Aber erstmal weiter gelaufen.




Dann kam ich an der Höhle an. Der Einstieg ist quasi auch ein Himmelsloch in welches eine Wendeltreppe  hinunter führt. Auch dieses war zugeschneit und da dieser Tunnel nicht kommerziell ist, hat keiner den Schnee beseitigt. Ohne Stirnlampe geht da eh nix und die hatte ich nicht dabei. Der Tunnel bleibt also auch auf der to-do-Liste. Vielleicht geht ja was, wenn ich auf meiner Rundtour nochmal in der Nähe vorbeikomme. 




Also bin ich weiter gelaufen, nein nicht die Straße entlang, sondern auf die Schräge zu, über die man auf die Felsformation drauf kommt. Quasi gesehen und getan und schön oben entlang zurück gelaufen. "machen ist wie wollen, nur krasser". 
Kurz bevor ich dann das markante Häuschen, wo der Abstieg war, erreicht hatte, sah ich links noch eine "Straße"/Fahrspur weiter rauf auf den nächsten Hügel/Berg führen. Also erstmal weiter weg vom CamperVan. Vielleicht solle man (ICH) sicher vorher mal überlegen wie weit das so sein könnte. Nö, immer einfach drauf los ... und am Ende mega belohnt, denn was ist ein Vulkankrater. Den noch größeren dahinter hab ich dann aber nicht mehr gemacht. Das Krasse ist, dass auf den Vulkankrater echt ne Straße, bzw. Reifenspuren rauf führten. Muss auch Spaß machen so da drauf zu kommen. Keine Ahnung ob die da mit Allrad-Pkw oder Quad drauf machen. Ist halt für die Faulen. Runter ging es dann doch zügig. Bis zum Häuschen nen vermeintlichen geraden Pfad entlang, dann nen kleines Stück die Straße entlang und wieder einfach gerade runter zu nem vermeintlichen Pfad. Die Markeirungsstäbe sind dort aber wohl doch eher für was anderes. *schulterzucken* ABER, es hat funktioniert. Das war auf jeden Fall wieder ne Wanderung, 2 Stunden, nach meinem Geschmack. Besonders weil kein Mensch weit und breit.




Icelandic Glacier


An der Wasserfabrik hab ich dann mal geschaut ob man gucken kann. Kann man, leider war es schon nach 15 und somit Produktionsschluss für heute. Nen Überblick bekam ich trotzdem, sowie ein paar Gratisflaschen. Nen smalltalk mit deutschen Anlagenbauern gab es auch noch. Die waren aber weit aus weniger begeistert von Island als ich.


*unbezahlte Werbung

Nochmal der selbe Vulkan und doch ganz anders


Dann also die Hauptstraße lang nach Þorlákshöfn. Tanken und Schwimmbad begutachtet. Es sieht gut aus, aber ich bin trotzdem weiter. Zu faul zum Schwimmen gewesen und entspannte hatte ich ja die Tage erst und werde es ja übermorgen auch wieder in der Blauen Lagune. Ich bin dann doch noch zum "Black Beach" von Þorlakshöfn. Es war so wie ich es mir dachte und gestern Abend schon war. Sie sind halt über all schwarz die Strände.




Weiter zum nächsten Ziel. Die Strecke dahin kannte ich ja schon, wenn auch bei Schnee. Schon krass, die ersten Tage milder Winter mit Schnee und jetzt Frühling mit 6 Grad und nix mehr mit Schnee. Schnee ist auf jeden cooler, wobei man ohne mehr erkennt und sieht finde ich. Zum eigentlichen Ziel bin ich dann doch nicht gekommen.




Ich machte noch nen Abstecher auf die parallel entlang führende Seitenstraße und nen kurzen Stop bei den moosbewachsenen Lavafeldern. 




Die Straße ist selbige, welche auch am Vulkan vorbei führt auf dem ich am 18.03.2023 war. Also dort nochmal gehalten und rauf. Was ein unterschied. Folgend ein paar Fotovergleiche dazu und neue Fotos, diesmal unsortiert.
 




Schluss für heute


18:30 war ich dann wieder unten und dann reichte es mir auch für heute. Ich bleibe die Nacht hier auf dem kleinen Parkplatz am Vulkan. Er ist nicht optimal, aber ich weiß nicht wie es beim nächsten Ziel ausschaut, bzw, wie ich da überhaupt ran komme. Es ist jetzt abends rapide länger hell, 18:45 und es ist noch immer hell. Alles in allem kann ich sagen, läuft es grad ganz gut.

Ich könnt den ganzen Tag die isländischen Gummibärchen und Schokorosinen futtern, schlimm, ganz schlimm, wirklich schlimm, also richtig schlimm.




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