Dienstag 18.04.2023

Tag 169
Island - East Iceland

Tag 169 - Nebel-Ruhetag

Guten Morgen

9:15 wach und mit Enni nen bissel raus. Es war trocken, aber mega neblig mit noch schlechterer Sicht als die Tage zu vor. Also weiter Blog geschrieben, bzw. erstmal Fotos runtergeladen und sortiert, das dauert immer am längsten.

Höfn

12:40 sind wir dann nach Höfn aufgebrochen. Es ging nicht anders, da ich dringend Lebensmittel einkaufen musste. Sonst wäre ich weiter geblieben wo wir waren. Unterwegs hatte ich mal noch geschaut ob was geht, aber keine Chance, es war einfach zu neblig und immer mal wieder leichter Regen. Immerhin sah ich wieder ein Rentier.

In Höfn gab es dann erstmal den dringend nötigen Großeinkauf, so dass ich wieder für 8-10 Tage versorgt sein sollte. Diesmal im Netto und nicht im Bonus, daher war es recht teuer. Sie nutzen dort schon ihre Alleinstellung und den Tourismus aus. Ich hab dann auch erstmal direkt was gegessen, hatte voll Hunger.

Am Nachmittag machte ich mit Enni einen Spaziergang am Wasser entlang. Mal wieder nen bissel Leinenführigkeit geübt. Es tut Not, aber nach hinten raus ging es wieder gut.

Ich wollte in Höfn bleiben und morgen dann, wenn besseres Wetter ist, was kommen soll, wieder nen Stück zurück fahren und noch ein paar Dinge auf der Strecke machen. Dafür ging es am Abend vom Nettoparkplatz auf einen kleinen Parkplatz am Rand von Höfn an der Hauptstraße.

Polizei

Soweit so gut ... erstmal. Bis ich Besuch von der Polizei bekam. Der Polizist wies mich freundlich drauf hin, dass ich auf Island die Nacht auf einem Campingplatz verbringen müsste und die Straße runter einer sei. Darauf hin guckte ich noch die Folge der Serie zu Ende und machte alles fahrfertig. Als ich grad los wollte, klopfte es erneut. Der gleiche Polizist plus diesmal eine Kollegin. Keine Ahnung ob sie zwischendurch weg waren und wieder kamen oder die ganze Zeit neben dran waren und warteten. Diesmal erkundigten sie sich nach Enni. Sie hätten gesehen dass ich einen Hund habe und fragten wann, wie, wo, was, etc. ich nach Island gekommen sei und ob Enni in Quarantäne war usw. Ich zeigte ihnen das entsprechende Schreiben und gab Auskunft. Als sie das Dokument der Behörde MAST sahen, waren sie schon direkt zufrieden und wünschten mir noch alles Gute.

Bleiben konnte ich ja nicht, also fuhr ich schon mal ein Stück zurück wieder Richtung Osten, was ich ja eh wollte. Zu einem Wasserfall (Skútafoss) und nun verbringen wir die Nacht hier auf dem Parkplatz. Ist eh besser, weil ruhiger, allein und Platz.

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Montag 17.04.2023

Tag 168
Island - East Iceland

Tag 168 - Wieder noch ein Regen-Ruhetag

Guten Morgen

Das Gleiche wie gestern ... bis 9:30 geschlafen und 10 aufgestanden. Am Wetter hatte sich nix geändert.

Der Tag

Es hat wieder den ganzen Tag in einer Tour geregnet, bei im Prinzip keiner Sicht. Also wieder Serie geguckt und mal wieder Blog geschrieben und aufgearbeitet.

Am Vormittag hat es dann mal an der Tür geklopft. Ein Paar, auch mit Kajaks, hatte sich erkundigt ob alles okay ist, da sie mich die Tage hier schon haben stehen sehen ... wie nett.

Ab morgen soll das Wetter wieder besser werden. Das wäre gut. Auf jeden Fall muss ich nach Höfn Lebensmittel einkaufen. Heute hab ich mich schon nur noch von Thunfisch aus der Dose und Eiweißriegeln ernährt.

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Sonntag 16.04.2023

Tag 167
Island - East Iceland

Tag 167 - Regen-Ruhetag

Guten Morgen

Heute mal wieder recht lang geschlafen, bis 9:30 und 10 dann aufgestanden. Passend zum Wetter.

Der Tag

Es hat den ganzen Tag nur geregnet, es ist / war diesig mit Sichtweite max. 100 Meter, eine einzig graue Suppe, man sah/sieht eigentlich nix. So blieben wir wo wir sind und hatten wieder mal einen Regen-Ruhetag. Ich hatte heute viel geschlafen, Serie geguckt und auf'm Handy gespielt ... so ein richtiger Couch-Gammeltag bei Schiet-Wetter.

Der April hält was er verspricht. So ist es eben. 

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Samstag 15.04.2023

Tag 166
Island - East Iceland - Ostfjords

Tag 166 - Kajak fahren in den Ostfjords

Guten Morgen

Um 8:30 schon wach und auch wach. Enni kurz raus gelassen und noch bis 9:30 im Bett gelegen. Dann allerdings recht zügig mich und alles fertig und Fotos vom Wasserfall gemacht. 10 sind wir dann auch schon weiter.

Kajak fahren

Dabei bin ich gar nicht so weit gekommen, denn noch auf der nördlichen Seite der Bucht, wo wir uns befanden, fand ich endlich eine adäquate Stelle um mein Kajak in's Wasser zu bringen. Und diese Gelegenheit nutzte ich natürlich. Mein Auto konnte ich günstig am Straßenrand parken und brauchte nur über die Straße ein paar Meter zum Wasser, wo es einen weichen, sandigen Einsteig gab. Und so war ich 11 - 14, 3 Stunden in den Ostfjorden Kajak fahren. Das freut mich sehr, dass das noch geklappt hat. Ich zähle die Location einfach noch zu den Ostfjords, denn wir waren grad so am Übergang zu raus aus ihnen. Es ist nicht das typische Fahren in nem Fjord gewesen, sondern eher in ner seichten, riesigen Bucht. Diese ist durch eine lange Sandbank vom Meer abgegrenzt. Dadurch und durch die Versandung durch die Flüsse ist das Gewässer sehr flach und gut zum Kajak fahren geeignet. Es war wieder einfach nur genial. Sowas von verschiedenem Wetter und Stimmungen in der kurzen Zeit. Verdammt viele Robben, um die 50, die wieder sehr neugierig waren und von denen mir viele lange gefolgt sind. Insgesamt bin ich dann um die 14 Kilometer gepaddelt. Vor zur Sandbank bin ich nicht, da ich mir bezüglich des Gewässers nicht so sicher war. Ich bekam dann erst, als ich mein Kajak wieder am CamperVan befestigt hatte, von einem Einheimischen die Bestätigung, dass das gesamte Gewässer so flach ist. Der hatte mit seinem PickUp (Dodge Ram) einfach auf dem Grün zwischen Straße und Wasser geparkt und kam mit seinem Kajak und 3 weiteren im Schlepptau an. Ich half ihm beim Verladen und wir unterhielten uns ein wenig. Er ist von einer Farm in der Nähe und war mit seinen Kindern und Enkeln an Ostern paddeln. Da das Wetter nicht so gut war, ließen sie sie dann einfach wo sie waren und heute holte er sie. So ist das eben auf Island, da kommt nix weg. Seine Vorfahren kamen Anfang des 19. Jahrhunderts dort an und bis Anfang des 20. Jahrhunderts konnte man auch noch mit großen Schiffen in die Bucht / den Fjord fahren. Jetzt nicht mehr, eben durch die stetige Versandung durch die Flüsse. Während es kurz regnete, hatte ich erstmal die ganzen Fotos online gestellt. 15:45 sind wir dann weiter.

Perfekter Ort für eine Pause

Das Wetter wurde nach dem kurzen Regen wieder besser bis klasse. Bei Lækjavik machten wir Pause. An den Klippen, oberhalb eines Sandstrandes gibt es dort einen Parkplatz, Picknicktisch und eine traumhafte Aussicht auf unter anderem einen einsamen Fels an eben jenem dortigen Strand. Enni konnte sich austoben und ich in der Sonne draußen was essen. Ein tolle Pause.

Traumstrand

Jetzt waren wir dann wohl wirklich raus aus den Ostfjords und kamen zum Hvalnesviti (Leuchtturm) und dem Hvalnes Nature Reserve Strand. Dieser Strand ist quasi ne große lange Sandbank aus kleinen schwarzen Steinchen und schwarzem Sand. Und es ist der Wahnsinn, sicherlich auch dem Wetter geschuldet, welches mittlerweile mega war. Aber es ist einfach ein traumhafter Ort in der Gesamtheit. Wir sind 1,5 Stunden spazieren gegangen. Ja, ich weiß, zeitlich eigentlich in meiner Rechnung ne Wanderung, aber auf Grund der Gemütlichkeit in der wir unterwegs waren, war es für mich dann doch ein Spaziergang. Wir sind langsam gelaufen. An so einem Ort, an so einem Strand ... da läufst du nicht schnell, du bleibst dauern stehen, schaust in alle Richtungen ... auf's Meer, die Berge, der Sonne entgegen, beobachtest die Wellen. Auf dem Rückweg drehst du dich dauernd um um nochmal DIESEN Blick zu haben. Die Wolken, die Sonne ... mehr geht einfach nicht. Mit dem richtigen Auto fährst du auf dem Strand entlang, stoppst, holst deinen Campinstuhl raus und bist einfach nur dort. Was ein Schauspiel der Natur in der Gesamtheit, Wahnsinn. Die Fotos werden nichts von hier auch nur ansatzweise gerecht. Und der Strand ist leer. Die Fußspuren hören irgendwann auf, bzw. sind nur noch vereinzelt. Wir waren an diesem Traumort einfach nur allein. Heute Nacht bleiben wir auf dem Parkplatz. Am CamperVan zurück holte ich dann noch meinen Campingstuhl raus und genoß 30 Minuten den Ausblick und die Sonne. Der Parkplatz befindet sich nämlich höher als der Strand.

         

Ein perfekter Tag

Und am Ende war es wieder so ein perfekter Tag, der nicht besser hätte sein und verlaufen können. 2,5 Dinge gemacht und die waren grandios. Kajak fahren in den Ostfjords, eine tolle Pause und ein grandioser Strand zum Schluss, mehr braucht es für einen unvergesslichen Tag nicht.

Nun sind wir aus den Ostfjords raus und an der Südküste angekommen oder grad so am Übergang. Und was für ein Empfang, eine grandiose Landschaft in die wir hinein gefahren sind.

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