Dienstag 16.05.2023

Tag 197
Island - Northwest Iceland

             Northeast Iceland

Tag 197 - Basaltsäulen - Heringindustrie-Museum - Kajak fahren

Früher Morgen

Vor 7 schon wach gewesen und auch wach gewesen. Die Sonne schien bei blauem Himmel, aber es war noch kalt, unter 0 Grad. Ich hatte mich auch direkt fertig gemacht und um 8 sind wir schon los. Heute ging es endlich weiter. Die Straßen waren im Internet auch alle auf grün.

Sauðárkrókur

Zu erst fuhren wir nördlich nach Sauðárkrókur. Dort waren wir auch schon mal im Winter. Da kamen wir von Norden, als wir die nordwestlich gelegene Halbinsel abfuhren (Datum). Daher wusste ich, dass es dort eine mega gute Bäckerei gibt. Außerdem wollte ich tanken und einkaufen. So der Plan, es kam ein wenig anders. Einkaufen hatte sich dann erledigt, weil erst ab 10 offen gewesen wäre und so lange wollte ich nicht warten. Müssen die Lebensmittel halt noch bis nach Akureyri langen. Tanken hat geklappt. Ist ja kein Thema. Mit der Bäckerei war leider auch nix, weil die aktuell scheinbar wegen Renovierung geschlossen haben. Sehr schade. War also quasi nur ein Durchfahren durch die Stadt.

Diesmal nach links

Nach noch einem kleinen Schlenker ging es dann diesmal weiter nach Norden um über die nordöstlich gelegene Halbinsel zu fahren und nach Akureyri zu kommen. Das musste ich ja im Winter sein lassen und die Abkürzung über die Ringstraße N1 fahren, da damals ein Schneesturm dort wütete.

Ich würde sagen, zu knapp 2/3 haben wir die Halbinsel außen lang umfahren. Wir sind bis nach Ólafsfjörður gekommen. Auf dem Weg gab es einiges ... ne Wanderung, ein Museum und einige kurze Fotostops, entlang einer toll zu fahrenden Strecke, einschließlich Tunnel. Und um es vorweg zu nehmen, der krönende Abschluss war mal wieder Kajak fahren. Ach ja, Enni's wahres zu Hause haben wir auch gefunden, zumindest den Schildern nach.

Skagafjörður

Los ging es am östlichen Ufer des Skagafjörður (Fjord) mit Basaltsäulen an der Küste. Es war ein kurzer Fotostop. Vom kleinen Parkplatz ging es direkt dahin runter. Nebendran ist dem Gebäude nach ein neues Freibad, wo man vom Becken aus einen tollen Blick auf den Fjord hat. Heute kein Besuch, sondern nur die Basaltsäulen.

Als nächstes kam ein Landstreifen südlich der Insel Þórðarhöfði. Laut google-maps verlaufen zwei schmale Landstreifen südlich und nordöstlich zu ihr. Ich fuhr zu dem südlichen, so weit ich konnte, den letzten Teil sind wir gelaufen. Auf die Insel kamen wir nicht, da es einen Wasserdurchbruch von dem östlich befindlichen See gibt. Denke der ist generell da. Es war trotzdem schön dort. Im Fjord lag ein kleines Kreuzfahrtschiff vor Anker und ein kleines Motorboot fuhr ein paar Passagiere umher. Als wir auf dem Rückweg zum CamperVan waren, kam uns ein Mann auf einem 3-achsigen Quad (mega cool) entgegen. Er ist angestellter der Grundstücksbesitzer und sagte mir, dass ich dort nicht sein dürfte, da die Besitzer dies nicht wollen. Ich bat um Entschuldigung, dass ich dies gar nicht als Privatgrund identifiziert hatte und teilte ihm mit, dass wir sowieso am gehen sind. Es war kein Problem, er war total freundlich. Damit dürfte klar sein, dass wir dort gelaufen sind und Fotos gemacht haben, wo sonst wohl keiner hin kommt. Yes! Der nordöstliche Landstreifen führt zur Insel, allerdings ist dort alles eingezäunt und man kommt doch nicht rauf. Schade.

Kurz danach gab es noch einen Fotostop für eine weitere Insel, ne richtige Insel ohne Landzugang.

Floki, fahren, Meerblicke

Der nächste Stop war dann schon im Norden der Halbinsel, bei einer kleinen Gedenkstelle zu Ehren von Floki.

        

Dann sollte es einen beim Leuchtturm Sauðanesviti geben. Gab es auch, aber nicht für den Leuchtturm, der war scheiße. Dafür gibt es dort nen schönen Blick auf's Meer. Allerdings ist auch nen paar Meter weiter ein noch besserer Aussichtspunkt. Dort hielt ich auch nochmal kurz. Die weitere Strecke bis Siglufjörður war, wie vorher auch schon, klasse an der Küste entlang zu fahren und es gab immer wieder tolle Ausblicke auf's Meer.

        

Heringindustrie-Museum

Ab da an ging es wieder südlich, genauer südöstlich. Aber dass wir wieder nach Osten unterwegs sind, sollte ja mittlerweile klar sein. Wir kamen nach Siglufjörður. Einem etwas größeren Ort, fast schon nen kleines Städtchen für isländische Verhältnisse. Dort stattete ich der Bäckerei und dem Heringsmuseum einen Besuch ab. Das Museum ist gut gemacht. Es gibt sehr viele alte Originalgegenstände mit denen die Geschichte der Heringindustrie und der Stadt erzählt wird. Es besteht aus mehreren Gebäuden. Einen vernünftigen Wasserzugang zum Kajak fahren fand ich leider nicht. Schade, wäre in dem dortigen Fjord bei ruhigem Wasser sicher toll gewesen.

Dann kamen zwei Tunnel die nur kurz durch einen Fjord unterbrochen waren. Dort machte ich wieder einen kurzen Fotostop.

Kajak fahren

Und dann waren wir auch schon in Ólafsfjörður. Südlich gibt es einen See (Ólafsfjarðarvatn) und nördlich einen kurzen Fjord (Ólafsfjörður), beides mit einem kurzen Stück Fluss verbunden. Ich fand einen tollen Parkplatz am östlichen Seeufer. Hier konnte ich auch einfach und bequem mein Kajak zu Wasser lassen und einsteigen. Zuvor lief ich mit Enni aber noch ein Stück auf den Weg entlang des Sees. So war ich am Abend 18:30 - 20:00 auf dem See unterwegs. Hab ihn 1x umrundet. In den Fjord bin ich leider nicht reingekommen, da es mindestens eine Stelle mit zu starker Strömung gibt, welche mich hinderte. Egal, es war trotzdem klasse. Nach kurzer Zeit war es total windstill und die Ruhe mit der Landschaft, ein Traum.

Hier auf dem Parkplatz werden wir auch die Nacht bleiben.

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