Donnerstag 02.03.2023
Tag 122
Island - Southern Peninsula
Island - Southern Peninsula
- Capital Region
Tag 122 - Wanderung und Schwimmbad
Guten Morgen
8:30 wach geworden. Es war eine sehr ruhige Nacht. Es war recht warm draußen, trocken und wolkig, die Sonne ließ sich hier und da erahnen. Es sah trotzdem irgendwie nach Regen aus. Erstmal bis 10:15 entspannt und Blog für gestern geschrieben. Die Morgenroutinen mit Enni greifen wieder. Wir haben nix verlernt. Da zeigt sich wieder der Vorteil im Nirgendwo zu übernachten, machste einfach die Tür auf, keiner da, der Hund kann einfach raus und fertig.
Wanderung
Ich habe dann alles in Ruhe für die Wanderung gepackt und mich fertig gemacht. Diesmal ein wenig vorausschauend. Denn ich hab ja gelernt, es könnte länger werden als gedacht. So kam es dann auch. 10:30 sind wir los. Wir haben zu erst Lambafellsgjá angesteuert. Von unseren "Parkplatz" aus gab es sogar einen Weg/Pfad dahin und auch einen drumherum. Dem sind wir entgegen dem Uhrzeigersinn auch nach gegangen. Auf der Nordwestseite gibt es einen tollen Felsspalt. Von der Westseite sind wir dann auch drauf. Von oben hat man schon mal eine tolle Aussicht über das Gebiet.
Generell ist dort beim Wandern Vorsicht geboten. Man muss echt aufpassen wo man hintritt. Überall gibt es Spalten und Löscher usw. Es ist eben überall Lavagestein und einfach Island. Wir waren eh gemütlich unterwegs, da mein Knie noch nicht gut ist und Enni sich auch erstmal noch dran gewöhnen muss. Und wir wollten ja bei unserer ersten gemeinsamen Wanderung auf Island nicht gleich übertreiben.
Ich hatte die ganze Zeit schon in östlicher Richtung den Bergkamm gesehen und auch einige vermeintliche Wege entdeckt.
Vom Lambafellsgjá geht auch einer dort hin, so dass man von der westlichen Seite her raufkommt. Also gesehen und getan.
Wir sind dann unterhalb des Bergkammes durch eine mega Berg- und Vulkanlandschaft gewandert. Man hätte hier und da sicher noch weiter rauf auf den Kamm kommen können ... nicht wir, heute. Auf dem folgenden letzten Foto ist super zu erkennen, wie wo lang der Lavastrom geflossen ist.
Richtung war zurück zum CamperVan, so kamen wir unterhalb der beiden Trölladyngja-Gipfel raus. Das sind die beiden richtig großen Gipfel wo der CamperVan stand. Auf beide kommt man wohl rauf. Bei dem einen hab ich nicht erkennen können wie, bei dem anderen oben schon. Es scheint ein Pfad spiralförmig drumherum nach oben zu gehen. Allerdings sah ich von unserem Standort dahin keinen Weg. Da das Wetter eh sehr instabil und wechselhaft war und ich nicht voll fit war, suchten wir uns einen Weg zum Abstieg und zurück zum CamperVan.
An dem waren wir dann um 13, also waren wir 2,5 Stunden entspannt und toll wandern. Es war Mega. Enni war so toll. Auf dem Moos ist sie dann gut zurecht gekommen. Wo es drauf an kam hat sie langsam gemacht und war bei mir. 2x hat sie mich eingebremst. Da war es ihr denke ich nicht geheuer. Beim 2. Mal brauchte sie denke ich einfach nur gekuschelt werden. Aber beide male waren gute Stellen um nochmal über den Weg nach zu denken. Es ist schon gut "jemanden" dabei zu haben, mit dem man sich beratschlagen kann. Sie hat auch immer wieder gut auf mich gewartet, sich dabei öfter hingesetzt als ich es von ihr gewohnt war. Ansonsten war es wie immer ... drauf, drunter, rein und bis vor an die Kante um zu gucken. Sie ist halt ne Draufgängerin. Sinnvoll war auf jeden Fall wieder Brille und verschiedene Oberteile dabei zu haben, Wasser für uns beide. Auch den Kletterhelm hatte ich zwischendurch mal auf. Die beiden Erste-Hilfe-Sets hatten ich auch dabei. Die Gamaschen waren auch wieder gut. Auf jeden Fall kann man in dem Gebiet dort klasse und vielseitig Wandern. Dann aber am besten mit Routen. Wir sind ja einfach nur drauf los und gucken was passiert.
Einige zig Meter vom CamperVan entfernt dampfte es aus dem Boden. Island.
Zurück in die Zivilisation
13:15 ging es zurück in die Zivilisation. Erstmal wieder 30 Minuten über die off-road Piste. Sie kam mir aber weniger schlimm vor als auf der Hinfahrt. Dennoch, der münchener Berufsverkehr war sicher schneller. Dafür ist es eine tolle Landschaft durch die man fährt. Allein dafür lohnt es sich.
14 waren wir dann wieder an der Schwimmhalle in Hafnarfjöður. Parkplatz und Halle kenne ich ja schon. Erstmal haben wir uns ein wenig ausgeruht. Enni war platt, verständlich, erste Wanderung auf Island nach 14 Tagen Quarantänestation und so viele neue Eindrücke.
15:30 - 18:30 hatte ich dann im Foyer des Schwimmbades das Internet genutzt. Zurück am Camper war Enni am schlafen, auf meinem Bett. Das hat sie denke ich vermisst. Dann sind wir nen paar Meter zum nahegelegenen Bonus-Supermarkt gelaufen, logisch, für Gummibärchen und Schokorosinen. Verdammt. Und dann ging es für mich ab ins Schwimmbad. Diesmal nicht schwimmen, nur entspannen im warmen Wasser unter freiem Himmel. Ich liebe es. Besser kann so ein schöner Tag nicht ausklingen.
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Erwähnte Markennamen sind nur der Vollständigkeit und unbezahlte Werbung. Deshalb verlinke ich auch nichts. Ihr seid ja alle schlau und könnt euch die Dinge dann selbst im Netz suchen.
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