Donnerstag 16.03.2023
Tag 136
Island - Westfjords - südwestlicher Bereich
Island - Westfjords - südwestlicher Bereich
Tag 136 - Am Abend, wo am Morgen gestartet
Früher Morgen
7:30 wach geworden und auch wach. Enni raus gelassen, noch nen bissel im Bett liegen geblieben, gekuschelt, Instagram-Beiträge hochgeladen und dann schön Sonnenaufgang geschaut. Naja, zumindest als die Sonne dann endlich über'n Berg vom Fjord kam. Ich hatte perfekt geparkt, so dass ich im Bett lag und es durch's Fenster sehen konnte. Gestern ein toller Tagesabschluss mit HotPot und Nordlichtern und heute so ein toller Tagesbeginn mit einem fantastischen Sonnenaufgang. Es läuft. Ich hatte dann noch kurz mit Luis und Simin gequatscht. Sie werden über die Halbinsel Snæfellsnes wieder Richtung Reykjavik zurückfahren. Ich entschied mich fast die Runde im Südwesten der Westfjords zu fahren. Fast deshalb, weil ich wegen einem gesperrten Teilstück nicht ganz rum und weiter kommen würde, sondern wieder bis fast hier her, bzw. zur unweit von hier befindlichen besagter Kreuzung zurück muss, um dann weiter zu kommen. Aber ich wollte den Teil nicht auslassen, zumal die Straßenverhältnisse wetterbedingt super sind.
Gefahren
10 sind wir los. Erstmal wieder fahren. Um es vorweg zu nehmen, heute war wieder richtig, richtig viel fahren angesagt. Als erstes kamen wir an noch einen Hotpot und HotPool vorbei. Auch mit einem tollen Fjordblick, aber nicht so geschützt wie der von gestern Abend. Nur mal geguckt, Foto und weiter.
Fjorde rauf und runter.
Dann kamen wir an einem alten oder jungen Schiffswrack, keine Ahnung, vorbei. Von denen gibt es ja auf Island doch einige. Was es auch mega viel gibt, finde ich, zumindest so viele das es mir aufgefallen ist, Autowracks. Gefühlt überall, auf Privatgrundstücken, aber auch mitten in der Landschaft. Keine Ahnung was dahinter steckt.
Rauðasandur - Strand
Dann ging es die Straße 614 nach Rauðasandur, einem rot-gold-braunem Sandstrand, in den sich noch ein wenig weißer Schnee mischte. Einfach ein Traum, die ganze Bucht dort. Es war dort irgendwie eine ganz besondere Stimmung. Wir waren allein in dieser mega tollen Landschaft, es war einfach nur Ruhe ... Wahnsinn. Die Straße ist sehr abenteuerlich ... Schotterpiste, krass rauf und runter, Spitzkehren, keine Leitplanken. Aber wenn man zur Bucht runterfährt und ab einem gewissen Punkt einen Blick drauf/rein bekommt, atemberaubend. Der Weg lohnt sich auf jeden Fall. Wenn man dann unten ist, auf der einen Seite das Meer und dieser krasse Strand, auf der anderen Seite diese atemberaubenden Klippen. Dann noch der zugefrorene See. Das ist für mich auf jeden Fall so ein Ort, an dem man auf Island gewesen sein muss.
Leuchtturm als Ziel ... der Weg war das Ziel
Dann ging es zurück auf die 612 und diese, sowie später die 615 weiter nach Westen bis zum Ólafsviti (Leuchtturm). An den Leuchtturm selbst kommt man nicht wirklich ran, ich hatte zumindest nichts entdeckt, so blieb nur ein Foto von der Straße aus. Allerdings war, als ich dort war, nicht mehr der Leuchtturm das Ziel, sondern der Weg dort hin. Eine abenteuerliche, wie tolle Straße, sowas von direkt am Fjordrand entlang, teilweise Steinschlaggefahr und wieder alles ohne Leitplanken. Es wäre noch weiter gegangen, aber mir reichte es bis dahin. Von dort aus musste ich weit zurück fahren, wieder am Schiffswrack vorbei um dann weiter nach Norden zu kommen.
Kein Weiterkommen
Ich bin dann bis zwei Fjorde weiter gefahren. Erst schien es, als könnte ich doch die im Internet als gesperrt ausgewiesene Straße fahren, aber nein. Waren vorher keine Hinweisschilder, so kam dann doch plötzlich eine Schranke und entsprechende Hinweisschilder. Aber das war ja klar, also umgedreht und auf den Rückweg gemacht. Die Strecke hatte sich Landschaftlich auf jeden Fall gelohnt.
Zwei Abstecher
Ich hatte dann noch zwei Abstecher gemacht. Einen den einen Fjord entlang zu einem HotPool. Der Ausblick auf den dortigen Fjord war wieder klasse, allerdings der Pool selbst nicht so dolle und er schien mir auch nicht so heiß zu sein.
Der zweite Abstecher war in dem Ort Geirseyri zum Bäcker. War diesmal nix besonderes. Es ist eher ein örtlicher Laden mit allem, auch ein wenig Kuchen. Das dortige Schwimmbad ist sicher toll, auf jeden Fall auch wieder der Ausblick auf den dortigen Fjord. Leider waren die Parkmöglichkeiten für uns für die Nacht ungeeignet. Das war also keine Option den Tag zu beenden. Es war eigentlich auch noch zu früh dafür. Damit stand dann für mich fest, ich würde zum heutigen Startpunkt zurück fahren, dort wieder die Nacht verbringen und morgen weiter nach Norden fahren. Wir machten dort aber eine kleine Pause von dem vielen Fahren. Der Kuchen wollte ja gegessen werden. Und Enni war auch ganz schön fertig, fahren ist ja nicht so ihrs.
Fazit
Wir sind heute mega viel gefahren und was für Strecken ... uiuiui. Da konnte und kann ich ob den Wetterbedingungen und damit Straßenverhältnissen froh sein, sonst wäre das nicht machbar, also bei Schnee und so. Ich bin froh die "Runde" gefahren zu sein. Ich hatte ja doch ganz schön überlegt ob ich soll oder nicht. Allein für den Strand hat sich die ganze Fahrerei heute gelohnt. Und das wir am Ende des Tages wieder da sind, wo wir gestartet sind, ist nicht das Schlechteste, denn so konnte ich nochmal in den tollen HotPot steigen, diesmal leider ohne Nordlichter.
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Erwähnte Markennamen sind nur der Vollständigkeit und unbezahlte Werbung. Deshalb verlinke ich auch nichts. Ihr seid ja alle schlau und könnt euch die Dinge dann selbst im Netz suchen.
Mehr Fotos wie immer auf Instagram und Facebook (Links findet ihr oben rechts)
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